Aus dem Stadtrat vom 15.5.: Unterstützungsoffensive Kitas

Am Montag war Tag der Kinderbetreuung. Ein Tag um mal Danke an die Erzieherinnen und Erzieher sowie Tagespflegepersonen auszusprechen für die von ihnen geleistete Arbeit.

Ein Dank allein reicht aber nicht. Hauptaufgabe von Kommune, Land und Bund muss es sein, die Arbeitsbedingungen zu verbessern. Mit der uns heute vorliegenden Unterstützungsoffensive Kitas mit besonderen Bedarfen liegt uns hier dazu eine kommunale Maßnahme vor.

Ich möchte dem Jugendamt meinen Dank aussprechen, dass sie den Antrag, der damals von Rot-Rot-Grün im Haushalt eingebracht worden war, in der schnellen Zeit bearbeitet und in eine abstimmungsfähige Vorlage gegossen hat.

Damit beschreiten wir den neuen Weg der Kita-Sozialarbeiter, die in einzelnen Kitas das Personal mit entlasten können – bei Elterngesprächen, bei der Arbeit mit und an den Kindern, bei Fallbesprechungen, und, und, und.

Uns ist bewusst, dass die Auswahl der einzelnen Kitas, die das zusätzliche Personal bekommen, nicht einfach war. Die aber nun festgelegten Kriterien bilden einen guten Ausgangspunkt. Es ist auch gut, dass wir die Kritik der Liga der Wohlfahrtsverbände mit aufgenommen haben und ein Kriterium z.B. psychische Erkrankungen und auch Trennung/Scheidung der Eltern mit ist. Auffällige und schwierige Kinder gibt es nicht nur in den finanziell schwachen Elternhäusern, sondern in allen gesellschaftlichen Schichten.

Natürlich ist das Konzept nicht absolut festgezurrt in seinen Bedingungen. Wir müssen z.B. schauen, ob die Einbeziehung von Horten der richtige Weg war oder wir hier noch stärker die Kooperation mit der Schulsozialarbeit vorantreiben. Genauso müssen wir schauen, wie wir mit veränderten Bedarfen umgehen. Daher ist es gut, dass wir 2020 schon eine erste Evaluation anstreben um zu schauen, wie wir mit diesem Programm weiter verfahren.

Lassen sie uns aber jetzt mit diesen Programm starten und 18 Kitas stadtweit zusätzlich mit Personal