Unfallgefahr an der Zenti

In der vergangenen Woche war der Presse zu entnehmen, dass sich im Bereich der Zentralhaltestelle ein Unfall im Zusammenhang mit der Nutzung des Bahnsteigs 10 für die Straßenbahnlinien 1 und 2 ereignet hat.

Bereits im vergangenen Sommer konnte sich unsere Fraktionsvorsitzende im Rahmen eines Perspektivwechsels davon überzeugen, unter welchen schwierigen Bedingungen das Fahrpersonal vor allem in diesem Bereich fahren muss. In der Beantwortung der daraufhin gestellten Ratsanfrage RA-456/2018 teilte die Stadtverwaltung mit, dass eine Ampelschaltung in diesem Bereich, die vor allem für die Fußgänger nachteilig wäre, nicht vorgesehen ist.

Hierzu Susanne Schaper:
„Der verletzten Fußgängerin wünschen wir gute Besserung. Die Situation gerade am Bahnsteig 10 an der Zentralhaltestelle ist mehr als unübersichtlich. Durch die leider zur Regelmäßigkeit gewordene Nutzung des Ersatzbahnsteiges sind hier mehr Menschen unterwegs, die meist noch unter Zeitdruck stehen und ihre Bahn erwischen wollen. Dass es nicht mehr Unfälle gibt, grenzt schon an ein Wunder.

Nicht nur die notwendige Querung der Schienen, auch fehlende Sitzmöglichkeiten und die nicht vorhandene Überdachung sind zu kritisieren. Auch der enge Bahnsteig ist nicht nur für Rollstuhlfahrer, Menschen mit Gehbehinderungen und Eltern mit Kinderwagen sowie Kinder generell eine Herausforderung.

Eine Fußgängerampel kann aus unserer Sicht nicht die Lösung sein. Es sollte der Streckenverlauf über die Bahnhofstraße geändert werden, so dass der Bahnsteig 10 tatsächlich wieder lediglich ein Ersatzbahnsteig ist.“

Mit dieser Bitte hat sich die Fraktionsgemeinschaft an die CVAG gewandt und mittels einer Ratsanfrage bei der Stadtverwaltung Chemnitz nochmals zur aktuellen Situation nachgefragt.