Caterer brauchen zur Sicherung der Essensversorgung in Kindertageseinrichtungen und Schulen Unterstützung
Die Mittagessenversorgung in Kindertagesstätten und Schulen zu sichern, ist für die Caterer in den vergangenen Monaten nicht einfach gewesen. Die finanziellen Belastungen in der Anfangsphase der Pandemie hat zu hohen negativen Betriebsergebnissen geführt, die nur teilweise durch den Zuschuss der Stadt in Höhe von 1,00 Euro pro ausgereichtem Essen in Zeiten der Notversorgung in Kitas und Horten aufgefangen werden konnte.
Daher hat die Fraktionsgemeinschaft DIE LINKE/Die PARTEI einen Beschlussantrag eingereicht, der die Verwaltung beauftragt, den Zuschuss von 1,00 Euro pro ausgereichtem Essen bis zum Schuljahresende weiterzahlen. Damit wird den Caterern die Möglichkeit eingeräumt, sich bis zum Schuljahresbeginn 2020/2021 auf die betriebswirtschaftlichen Herausforderungen ohne Zuschüsse der Stadt einzustellen.
Auch jetzt noch können viele Caterer durch die noch nicht vollständige Betreuung in Kindertagesstätten und Schulhorten und die derzeitige eingeschränkte Beschulung in den Ober- und Förderschulen sowie Gymnasien nicht kostendeckend arbeiten. Seit Mitte März kommen sehr viel geringere Portionsmengen bei gleichem und zum Teil noch höherem Aufwand zusammen. In der Kalkulation des Essenspreises stellt der Personalkostenfaktor (Küchen- und Ausgabekräfte) den größten dar. Der erhöhte Personalaufwand auf Grund der vorgeschriebenen Hygienemaßnahmen sowie die geringen Portionszahlen führen zu einer überproportionalen Steigerung der Kosten.
Eine oder mehrere Insolvenzen in dieser Branchen könnten zu einer wesentlichen Verschlechterung der Versorgung der Einrichtungen führen und/oder zu einem wesentlichen Abbau von Qualitäten.