Mangelhafte Fahrradstellplätze an Chemnitzer Bahnhöfen und Haltepunkten
In einer gestern veröffentlichten Studie des ADFC wurden 521 sächsische Bahnhöfe und Haltepunkte untersucht. Die Chemnitzer Bahnhöfe und Haltepunkte schnitten mit der Schulnote 5,2 verehrend ab, an geeigneten Abstellmöglichkeiten für Fahrräder fehlt es fast gänzlich. Lediglich die Haltepunkte Bernsbachplatz, Riemenschneiderstraße, Stadlerplatz und Chemnitz-Harthau schnitten mit befriedigend oder besser ab.
Immerhin 30% der Chemnitzerinnen und Chemnitzer pendeln täglich zur Arbeit (relativ zur Beschäftigtenzahl). Immer mehr Menschen nutzen die Kombination von Zug und Fahrrad um möglichst flexibel zu sein – hierfür müssen geeignete Fahrradstellplätze vorhanden sein. Diese benötigen nur etwa ein Zehntel der Fläche eines Pkw-Parkplatzes. Außerdem werden in Chemnitz pro 1000 Einwohner durchschnittlich 4,3 Fahrräder gestohlen, weil mehr als in den umliegenden Landkreisen – eine schnelle und sichere Lösung muss her!
Fraktionsvorsitzende Susanne Schaper und Heiko Schinkitz, verkehrspolitischer Sprecher, äußern sich wie folgt:
„Wir unterstützen die Forderung des ADFC Sachsen, die 25 wichtigsten Bahnhöfe in Sachsen – darunter den Chemnitzer Hauptbahnhof bis zum Jahr 2030 mit einer Fahrradstation auszustatten. Es geht darum, den Schienen- und Radverkehr sinnvoll zu verbinden und zudem sichere und witterungsgeschütze Abstellmöglichkeiten für Fahrräder zu schaffen um Diebstahl vorzubeugen.“