Kulturhauptstadt 2025
Zur heutigen Entscheidung der Runde der Kulturminister der Länder in Berlin, die Entscheidung der Europäischen Jury für Chemnitz als Europäische Kulturhauptstadt 2025 zu bestätigen, erklärt die Fraktionsgemeinschaft DIE LINKE.Die PARTEI
Bislang war es Tradition oder Brauch, dass die Runde der Kulturminister der deutschen Bundesländer die Entscheidung der EU-Jury im Wettbewerb um den Titel einer Europäischen Kulturhauptstadt mit Respekt akzeptiert und durchgewunken hat. Dass es diesmal anders war und just der Kulturminister des Freistaates Bayern, der Nürnberg den Wohnort des Bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder als Hauptkonkurrenten ins Rennen geschickt hatte, zum Angriff blies, passt zu diesen Zeiten des Verfalls der guten Sitten.
Umso mehr erfüllt es uns mit Genugtuung, dass die Jury und ihre Vorsitzende, die Österreicherin Sylvia Ackermann, ihre Autorität behauptete und dafür sorgte, dass nicht auch noch diese Titelentscheidung ministeriell ganz neutral versteht sich getroffen wird.
Damit hat auch ein Stück Kunstfreiheit gesiegt.
Die Chemnitzerinnen und Chemnitzer sind es gewohnt, im Sturm zu stehen und dass uns nichts in den Schoß fällt. Insofern wird uns diese Episode nichts an der Freude und Euphorie nehmen, mit der wir jetzt den Weg zur Europäischen Kulturhauptstadt 2025 gemeinsam weitergehen.