Nutzung Chemnitz-Pass lässt stark nach

Dass die Nutzungszahlen für den Chemnitz-Pass im Corona-Jahr 2020 rückläufig sein würden, überrascht zwar nicht. Dass der Rückgang aber so stark ist, wie die Ratsanfrage RA-067/2021 ergab, gibt aber dann doch zu denken. Ende 2019 wurden 2.965 Chemnitz-Pässe ausgereicht, ein Jahr später nur noch 1.706.

Hierzu Susanne Schaper, Fraktionsvorsitzende:

„Da im vergangenen Jahr viele Einrichtungen nur zeitweise geöffnet hatten und Ferienfreizeiten nur eingeschränkt stattfanden, hat sich für viele Einwohner:innen sicherlich die Frage gestellt, ob eine Beantragung oder eine Verlängerung sinnvoll ist. Auch war auf Grund der kaum persönlichen Vorsprachen in den Ämtern eine Information über den Chemnitz-Pass nur sehr eingeschränkt möglich.
Ich hoffe, dass – wenn die Einrichtungen hoffentlich bald wieder öffnen – auch Anspruchsberechtigte für den Chemnitz-Pass bald wieder Museen, Ausstellungen und Bäder besuchen und dafür den Antrag stellen bzw. verlängern. So können sie schneller am gesellschaftlichen Leben teilhaben.“

Hintergrund:
Mit dem Chemnitz-Pass erhalten Menschen mit niedrigem Einkommen finanzielle und andere Vergünstigungen, z. B. in Bäder, Museen, Ausstellungen, Theater, Tierpark, Volkshochschule etc. Damit soll eine bessere Teilnahme am Leben in der Gemeinschaft erreicht werden.