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Schüler:innen sind keine Versuchskaninchen

Die Freie Presse berichtet aktuell über das weitere Vorgehen der sächsischen Staatsregierung bei den Schulen in der Corona-Pandemie (https://gleft.de/4bd). Während es bspw. in einigen Schulen verpflichtende Test geben soll, ist dies in anderen Schularten immer noch freiwillig. Zudem wird debattiert, ob die Schulen in Landkreisen mit einer Inzidenz über 100 eventuell doch geöffnet bleiben dürfen.

Dazu erklärt Sabine Brünler, bildungspolitische Sprecherin der Fraktionsgemeinschaft DIE LINKE/Die PARTEI:

„Auf oder zu, verpflichtende Test oder freiwillig, Wechselmodell ja oder nein Der Umgang mit der Corona-Pandemie durch die sächsische Staatsregierung in der Bildungspolitik ist eine Vollkatastrophe. Schüler:innen sind aber keine Versuchskaninchen. Statt also ständig neue Experimente zu wagen, müssen wirksame Maßnahmen her. Um einerseits den Kindern und Jugendlichen einen Schulbesuch zu ermöglichen, andererseits aber ihre Gesundheit und die ihrer Familien zu schützen.

Dass bedeutet, wir brauchen mindestens zwei verpflichtende, kostenlose Test für alle Schüler:innen und Lehrer:innen. Des weiteren braucht es für jedes Klassenzimmer mobile Luftreinigeranlagen. Denn dass die Maßnahme „Zimmer lüften“ allein nicht reicht, zeigen die vielen aktuell betroffenen Schulen deutlich.

Aber auch beim digitalen Lernen und Lehren muss dringend mehr Tempo rein. Denn Online- oder Hybrid-Unterricht wird uns noch eine Weile begleiten. Neben der technischen Ausstattung bedarf es hier mehr Unterstützung für die Lehrer:innen. Denn auch für diese ist das oftmals Neuland.

Um den Schuljargon zu benutzen: Die Staatsregierung braucht hier dringend Förderunterricht. Denn Kinder und Jugendliche waren lange genug die Lastenträger:innen der Pandemie.“