Pixabay/picjumbo

Versagen des Landesamtes für Schule und Bildung: Statt mehr Förderung, wird Klassenverband aufgelöst

Das Landesamt für Schule und Bildung will zum nächsten Schuljahr aufgrund sinkender Schülerzahlen an der Einstein-Grundschule eine 3. sowie eine 4. Schulklasse auflösen und die verbliebenen Schüler:innen auf die anderen drei Klassen aufteilen. Die Stadtverwaltung hat sich diesbzgl. schon an das Landesamt gewandt, mit der Bitte dies dringend zu überdenken.

Dazu erklärt Sabine Brünler, bildungspolitische Sprecherin der Fraktionsgemeinschaft DIE LINKE/Die PARTEI:

„Die Entscheidung des Landesamtes für Schule und Bildung ist für mich völlig unverständlich. Durch die Corona-Pandemie haben die Schüler:innen schon genug mitmachen müssen und sollen jetzt wieder aus ihrem gewohnten Lernumfeld gerissen werden. Zudem werden bestehende Beziehungen gelöst und die übrigen Klassen vergrößern sich dermaßen, dass das Lernen zusätzlich erschwert wird. Alles Faktoren, die man den Kindern einfach nicht zumuten darf, vor allem auch eines Abschlussjahrganges und in der jetzigen Situation nach anderthalb Jahren Corona-Schule sowie in Hinblick auf einen unsicheren Herbst/Winter.

Ich fordere daher das Landesamt auf ihre Entscheidung zur Auflösung der Klassen wieder rückgängig zu machen. Die Schulschließungen durch Corona hat bei nicht wenigen Kindern zu Lernlücken und Einbußen in der Lernmotivation geführt hat. Eine kleinere Klassengröße für Schüler:innen und Lehrer:innen ist daher eigentlich aktuell ein Muss, um bessere Lernbedingungen zu schaffen.“