Hitzeaktionsplan steht leider noch aus
Bereits 2020 wurde die Erarbeitung eines Hitzeaktionsplanes durch das Umweltamt Chemnitz angekündigt. Da dieser bislang nicht vorlag und es auch keine aktuellen Informationen hab, haben wir nachgefragt. Die Stadtverwaltung stellt diesen für 2024 in Aussicht (RA-092/2022).
Hierzu Susanne Schaper, Fraktionsvorsitzende:
Die Präsentation auf der Homepage der Stadt ist ein guter Schritt und informiert die Bürgerinnen und Bürger, wenn sie den Weg dorthin finden. Wir hoffen, dass im Hitzeaktionsplan unserer Stadt gemäß den Handlungsempfehlungen der Arbeitsgruppe ‚Gesundheitliche Anpassung an die Folgen des Klimawandels‘ ein starker Fokus auf den gesundheitlichen Aspekt gelegt wird: ältere Menschen, Pflegebedürftige, Kleinkinder und Säuglinge, Menschen, die im Freien körperlich intensiv tätig sind aber auch Wohnungs- und Obdachlose brauchen unseren Schutz.“
Und Thomas Scherzberg, Sprecher für Stadt- und Regionalentwicklung, ergänzt:
„Hinsichtlich der langfristigen Stadtplanung sind wir schon auf einem guten Weg der Reduzierung der Hitzebelastung im Bau‑, Energie- und Transportsektor. Bei Trinkwasserspendern und Fassadenbegrünung geht es vorwärts, bei der Regulierung von Schottergärten oder anderen hitzeunterstützenden Bauten braucht es Mehrheiten in der Politik, um diesen ökologischen Schwachsinn zu beseitigen. Denn die Folgen für Mensch und Natur sind schwerwiegend.“
Susanne Schaper abschließend: „Jede und jeder kann selbst mitwirken: Gewerbetreibende, vor allem in belebten Einkaufsbereichen, können an der Aktion ‚Refill Deutschland‘ teilnehmen und Trinkwasser anbieten. Vorgärten sollten grün und naturnah gestaltet sein. Nichtsdestotrotz braucht es bald das städtische Konzept, um alle Maßnahmen zu bündeln.“