Ortschaftsräte wollen für den Wohnungsbau besser die Baulücken erschließen
Auf Initiative aller acht Ortsvorsteher wird ein Beschlussantrag in den Stadtrat eingebracht, für alle Ortschaften Innenbereichssatzungen zu erarbeiten bzw. bestehende Innenbereichssatzungen zu überarbeiten.
In unseren Ortschaften sind noch viele Baulücken vorhanden, die insbesondere für den Wohnungsbau genutzt werden können. Der Bedarf gerade an der Peripherie unserer Stadt nach Errichtung von Eigenheimen ist groß. Viele junge Familien mit Kindern suchten sich in den letzten Jahren Baumöglichkeiten außerhalb von Chemnitz, da die bürokratischen Hürden für eine Lückenbebauung zu hoch sind. Auch das ist ein Grund des kontinuierlichen Bevölkerungsrückganges in der Stadt aber besonders auch in den Ortsteilen.
Mit Innenbereichssatzungen kann die unterschiedliche Auslegung durch die Stadtverwaltung, was zum Innenbereich gehört und was nicht, beendet werden. Das würde vielen vor allem jüngeren Bürgerinnen und Bürgern helfen, schneller und mit weniger Bürokratie einen Platz für ihr Eigenheim zu finden. Eine extensive Erweiterung von Wohnungsbauflächen ist von den Ortschaftsräten nicht vorgesehen. Mit der Lückenbebauung schützen wir besser Landwirtschaft und Natur als durch weitere größere Baugebiete am Rande der Siedlungen.
Hans-Joachim Siegel, Ortsvorsteher Röhrsdorf und Stadtrat der Fraktion Die Linke/Die Partei
Falk Ulbrich, Ortsvorsteher Einsiedel und Stadtrat der CDU-Ratsfraktion