Steigende Bedarfe der Schuldnerberatungen
Mit der Antwort der Stadtverwaltung auf die Anfrage unserer Fraktion (IA-190/2023) teilt diese mit, in welcher Höhe die Schuldnerberatungsstellen der freien Träger für 2022 durch die Stadt unterstützt werden. Demnach ist die Finanzierung im Vergleich zu 2020 und 2021 (2020: 272.126 EUR, 2021: 351.343 EUR (IA-026/2022) weiter gestiegen. Hierzu Susanne Schaper, Fraktionsvorsitzende:
„Wir sehen mit großer Sorge, dass die Zahl der Hilfesuchenden in den Schuldnerberatungsstellen weiter steigt. Das ist angesichts explodierender Kosten in allen Lebensbereichen nicht verwunderlich, denn wenn Löhne und Sozialleistungen nicht entsprechend steigen, geraten immer mehr Bürgerinnen und Bürger in die Schuldenfalle. Wir bleiben bei unserer Forderung als LINKE, dass alle Löhne angemessen steigen, ebenso wie die Sozialleistungen angepasst werden müssen.
Darüber hinaus ist es sehr wichtig, dass die Menschen frühzeitig auf die Hilfe von Schuldnerberatungsstellen aufmerksam gemacht werden, damit sie rechtzeitig die Notbremse ziehen und Unterstützung erhalten können. Es ist zu prüfen, ob die Beratungsstellen angesichts des erhöhten Bedarfs ausgebaut werden sollten; deren Erhalt ist jedoch zwingend erforderlich.“