Hausaufgaben für den Kulturbetrieb
Wie die Stadtverwaltung auf Anfrage unserer Fraktion zum einem zu Kombitickets für Museen (IA-213/2023) und zum anderen zu Lagerflächen für Ausstellungsstücke (RA-116/2023) mitteilte, hat sie sich für die nächsten Monate einiges zur Prüfung vorgenommen. Hierzu Klaus Bartl, kulturpolitischer Sprecher der Fraktion:
„Chemnitz hat eine vielfältige und sehenswerte Museumslandschaft, die von der Stadt, aber auch von vielen Vereinen geprägt ist.
Es ist schade, dass Bedarfe der Museen, vor allem der nichtstädtischen, erst durch Initiativen der Fraktionen auf den Prüfstand kommen, zumal das Thema – wie von der Stadtverwaltung selbst eingeräumt – Teil der Kulturstrategie ist. Und eine Äußerung, man ‚kann prüfen‘ ist viel zu unverbindlich, weshalb wir vom Kulturbetrieb erwarten, diese Prüfung auch vorzunehmen und gemeinsam mit den verschiedenen nichtstädtischen Einrichtungen Lösungen zu finden.
Auch ist es für uns unverständlich, dass Kombitickets nur dann durch die Stadt Chemnitz in Betracht gezogen werden, wenn Besucherinnen und Besucher diese anfragen. Auch hier braucht es eine Bedarfsabfrage der musealen Einrichtungen, auch der nichtstädtischen, um deren Gäste auf das weitere kulturelle Angebot aufmerksam zu machen. Im Gegenzug können kleinere vereinsbetriebene Museen von der Werbung, die durch Kombitickets erzeugt werden, profitieren.“