Aus dem Stadtrat vom 15. Mai 2024: Personelle Maßnahmen zur Qualitätssicherung der Musikschule
Meine Vorredner/Vorredner:innen haben die wichtigsten Aspekte schon genannt, die ich nicht wiederholen möchte.
Ich möchte aber noch einmal betonen, dass das ausschlaggebende Urteil vor über 2 Jahren gefasst wurde. Damit hatte die Verwaltung 2 Jahre Zeit uns einen Vorschlag zu unterbreiten. Erst mit dem Druck unseres fraktionsübergreifenden Antrages und der medialen Öffentlichkeit des Themas hier in Chemnitz hatte man das Gefühl, dass auch die Verwaltung endlich aufgewacht ist und sich dem Thema gewidmet hat.
Es ist gut, dass wir, aber vor allem die Lehrkräfte und die Musikschüler:innen, mit der neuen Stellungnahme der Verwaltung schon eine Zeitschiene bekommen haben, wie es weitergeht. Das schafft zumindest eine kleine Sicherheit. Nehmen Sie aber uns, den Stadtrat, aber auch die Leiterin der Musikschule sowie die Lehrkräfte bei dem weiteren Entwicklungsprozess bis September mit. Damit wir alle auf dem gleichen Stand sind und es nicht zu weiteren Problemen kommt.
Denn was wir unbedingt vermeiden müssen, ist, dass uns die Lehrkräfte jetzt reihenweise abwandern, weil andere Städte mit Festanstellungen locken.
Eine städtische Musikschule mit nur 17 Lehrkräften und damit einhergehend einer Kündigung von über 1200 Musikschüler:innen, käme einer Vollkatastrophe gleich. Vor allem als Kulturhauptstadt.
Sachsenweit spitze zu sein, klingt auf den ersten Blick ja nett, aber nicht, wenn man den Spitzenplatz bei der Honorarkräfte-Quote einnimmt.
Daher noch einmal der dringende Appell an die Stadtverwaltung: Kümmern Sie sich, schaffen Sie Rechtssicherheit, halten sie die Musiklehrer:innen in Chemnitz und sorgen Sie damit für eine breit aufgestellte Musikschule, wo jedes Kind ein Instrument lernen kann, wenn es das möchte.