Aus dem Stadtrat vom 19. Juni: Aufenthaltsqualität in der Innenstadt verbessern

Vor ein paar Wochen hatten wir eine öffentliche Fraktionssitzung, wo wir mit Chemnitzer:innen darüber gesprochen haben, was unsere Innenstadt noch atttraktiver machen könnte. Neben den üblichen Punkten, wie bessere ÖPNV-Anbindung vor allem auch in den Abendstunden oder mehr Kultur- und Gastroangebote, kam auch ein Punkt auf, der ihnen heute hier als Beschlussantrag von uns vorliegt.

 

Die Bürger:innen wünschten sich nämlich mehr Spiel- und Sportangebote in der Innenstadt. Als Begegnungsorte und als Möglichkeit in der Innenstadt etwas zu machen, was kein Geld kostet, aber die Innenstadt als Treffpunkt für alle ungemein aufwerten würde.

 

Andere Städte machen es uns vor: Leipzig, Braunschweig und auch unsere Partnerstadt Düsseldorf bieten über ihr gesamtes Stadtgebiet Bouleplätze an. Die Stadt Herdecke und viele andere errichten an unterschiedlichsten Orten Calisthenicsanlagen, welche eifrig genutzt werden. In Nordhausen wurde vor kurzem der Aufbau einer Outdoor-Tecball-Platte beschlossen. Und in Höxter und Wolfenbüttel kann man Außen-Schach spielen.

 

Mit der Sportanlage am Schloßteich oder bspw. den festen Hüpfekästchen auf dem Vorplatz der Grundschule am Stadtpark, gehen wir als Stadt ja auch nicht komplett neue Wege.

 

Das Argument der Verwaltung, dass solche Anlagen, auch vandalismusanfällig sind, ist nicht komplett wegzureden. Aber es ist halt immer auch die Frage, welche Spiel- und Sportpunkte man letztendlich wählt. Ein massiver Spieltisch aus Beton, wo man Dame oder Schach dran spielen kann, ist sicherlich nicht so einfach zu beschädigen. Und da aktuell immer wieder betont wird, wie eifrig die Innenstadt doch bestreift wird, kann man inzwischen auch andere Sicherheitsmaßstäbe hier ansetzen.

 

Und bevor das Argument kommt, dann muss man ja für das Boule- oder Schachspiel immer das Equipement mitbringen. Es gibt sicherlich genügend Vereine oder Geschäfte in der Innenstadt, die so etwas aufbewahren und dann rausgeben bzw. gegen einen Pfand verleihen.

 

Wir wollen hier nicht etwas komplett Neues erfinden, aber mit unserem Antrag könnten wir weiter unsere Innenstadt aufwerten, was ja unser aller Ziel ist. Daher bitte ich um Zustimmung zu unserem Antrag.