Aus dem Stadtrat vom 19. Juni: Einheitlicher Veranstlatungskalender

die beiden einbringenden Fraktionen streben eine Beauftragung des Oberbürgermeisters mit einer Prüfung dahingehend an, unter welchen Bedingungen ab dem Jahr 2025, also dem Kulturhauptstadtjahr, die Stadt Chemnitz einen einheitlichen Veranstaltungskalender für alle Veranstaltungen, also auch für Veranstaltungen unter dem Label der Kulturhauptstadt auf der Homepage der Stadt Chemnitz und der Kulturhauptstadt gGmbH anbieten kann.

Dazu erklärt schon mal der Oberbürgermeister in seiner Stellungnahme vom 10.05.2024, dass sowohl die Stadt Chemnitz als auch die Kulturhauptstadt gGmbH intensiv an der Neu- bzw. Umgestaltung des Internetauftritts bzw. der Webseite der Stadt Chemnitz arbeiten und dass dabei der Veranstaltungskalender eine zentrale Rolle spielt.

Weiter bekundet er, dass geplant ist, nach Schaffung der entsprechenden technischen Voraussetzungen Veranstaltungsdaten teilweise automatisch auszutauschen, was zunächst bedeute, dass Veranstaltungsdaten aus dem Kalender der Kulturhauptstadt gGmbH rund um das Programm von Chemnitz 2025 automatisiert in den Kulturkalender der Stadt Chemnitz übertragen werden.

Eine doppelte Datenpflege, gemeint, dass parallel die Kulturhauptstadt gGmbH im Internetauftritt auch sämtliche Daten von kulturellen Aktivitäten der Stadt Chemnitz aufnimmt, erachtet der Oberbürgermeister nicht für notwendig, was uns nachvollziehbar erscheint. Zumindest ist aus unserer Sicht diskussionswürdig, ob es gut und richtig ist, wenn Interessenten, die bewusst den Internetauftritt der Kulturhauptstadt gGmbH aufsuchen, um das Kulturhauptstadtprogramm zu recherchieren, auf die gleiche Datenlage stoßen wie auf der Homepage der Stadt Chemnitz und umgekehrt.

Der Veranstaltungskalender der Stadt beinhaltet auch jedes Fest in einem der Bäder unserer Stadt, Stadtführungen, Treffen spezieller Sammlergruppen u. Ä. Mit allem Respekt gesagt, Termine aus der bereiten Alltagskultur. Ob das für den Kulturhauptstadtveranstaltungs-Kalender Sinn ergibt, kann man so oder so sehen.

Wir sind uns da tatsächlich unsicher, was dann letztlich den Ausschlag gibt, dass wir dem Antrag, mit der Maßgabe, genau auch das zu prüfen, zustimmen.

Dabei sollte aus unserer Sicht allerdings auch geprüft werden, inwieweit wir als Stadtrat der Kulturhauptstadt gGmbH vorschreiben bzw. aufgeben können, wie sie ihre Homepage gestaltet bzw. was sie im Veranstaltungskalender bewirbt.

Soweit die Antragsteller weiter begehren, dass im Falle eines positiven Prüfergebnisses auch gecheckt werden soll, ob zumindest regionale Medienanbieter seitens der Stadt bzw. der Kulturhauptstadt gGmbH jeweils zum Ende einer Woche eine aktuelle Vorschau für die Folgewoche zu anstehenden Veranstaltungen zugesandt bekommen können, sodass sie sich die entsprechenden Daten also nicht holen müssen, haben wir hiergegen keine Einwände.