Kindergesundheit muss mehr Priorität bekommen

Auf unsere Nachfrage hat uns die Stadtverwaltung die Untersuchungsquoten des kinder- und jugendärztlichen Dienstes mitgeteilt. So lag die Untersuchungsquote im Schuljahr 2023/24 bei den Kitas bei 27% und in den Klassen 6 bei 19% (Schuljahr 2022/23 0% bzw. 9,94%).
Bei den Zahnuntersuchungen lagen die Untersuchungsquoten im Schuljahr 2022/23 in den Kitas und Schulen insgesamt bei 22%. Knapp 65% der Einrichtungen konnte kein Untersuchungsangebot unterbreitet werden.

Dazu erklärt Susanne Schaper, Fraktionsvorsitzende und Sprecherin für Gesundheit:

„Wir begrüßen die Bemühungen des Amtes für Gesundheit und Prävention die Untersuchungsquoten bei den Kinder- und Jugenduntersuchungen zu erhöhen. Die Einstellung von mehr Ärzt:innen und die Nutzung von Landesförderprogrammen zeigen auch erste Erfolge.

Aber es ist definitiv noch viel Luft nach oben. Kindergesundheit muss mehr Priorität in der Politik bekommen. Die Stadt Chemnitz hat dies erkannt und versucht gegenzusteuern. Dafür danken wir dem Amt für Gesundheit und Prävention. Aber auch das beste Gesundheitsamt kann nur unter erschwerten Bedingungen arbeiten, wenn Bund und Land nicht ausreichend unterstützen.“