Antifaschismus ist kein Verbrechen – die Schändung von Stolpersteinen schon!

Nach Meldung der Polizei Sachsen am 30.9. wurde am Nachmittag des 29. September in der Leonhardtstraße auf dem Kaßberg ein etwa 30×30 Zentimeter großes Hakenkreuz auf einen Stolperstein gesprüht.

Stadträtin Carolin Juler dazu:

„Stolpersteine sollen an die Verbrechen des Nationalsozialismus und die Menschen, die ermordet, deportiert, schikaniert, verfolgt und vertrieben wurden, erinnern und uns mahnen, dass sich die Geschichte nicht wiederholen darf. Nicht nur die jüngsten Wahlergebnisse, bei denen jede:r dritte Jugendliche die Stimme an die AfD gab, ist Besorgnis erregend, auch die Zunahme an öffentlichen extrem rechten, antisemitischen und menschenfeindlichen Parolen und Aktionen.

Immer mehr Menschen fühlen sich durch die Zunahme menschenverachtender Positionen und der Übernahme dieser in den Alltag und die Politik, unsicher und haben Angst. Es ist fünf nach 12 und die Gesellschaft muss endlich aufwachen: die Geschichte wiederholt sich und wir müssen dauerhaft gegen jede Art von Menschenfeindlichkeit vorgehen und gegen solche Aktionen wie auf dem Kaßberg aufstehen und dies nicht hinnehmen!“