Kitaschließungen: Unfassbar, statt mit den Betroffenen das direkte Gespräch zu suchen, sollen nun virtuelle Stadtteilgespräche stattfinden
Zu den geplanten Kitaschließungen will die Stadtverwaltungen in den kommenden zwei Wochen drei „Stadtteilgespräche“ durchführen. Diese sollen als Videokonferenzen an drei Tagen von jeweils 9 bis 11 Uhr stattfinden.
Dazu erklärt Sandra Zabel, familienpolitische Sprecherin:
„Es ist unfassbar! Statt direkt das Gespräch mit den betroffenen Eltern und Stadtteilaktiven zu suchen, versteckt sich die Stadtverwaltung hinter Computerbildschirmen und offeriert die Gespräche zudem zu Zeiten, wo zumindest Eltern nicht teilnehmen können, wenn sie berufstätig sind. Gleiches gilt für Kommunalpolitiker:innen.
Das ist das völlige Gegenteil von dem, was dem letzten Stadtrat noch zugesichert wurde in diesem Prozess: Nämlich ein offener Prozess, wo in Planungskonferenzen vor Ort mit Einrichtungen, Eltern und Akteur:innen über eine evtl. Überkapazität und Lösungen gemeinsam diskutiert und nachgedacht wird.
Hier will die Stadt wieder mal schnell Tatsachen schaffen, was wir nicht hinnehmen werden. Erst recht nicht in so einer bürgerunfreundlichen Art, wie sie gerade praktiziert werden soll.“