Toni Späth

Meine Ziele für Chemnitz:
Früher wollten viele junge Menschen aus Chemnitz wegziehen, weil die Stadt nicht so attraktiv wie andere Großstädte ist. Aber ich glaube, das verändert sich auch gerade etwas. Immer mehr Menschen erkennen, dass wir die Ecken und Kanten dieser Stadt nicht einfach als etwas Negatives abtun, sondern sie als Entwicklungspotenziale begreifen sollten. Denn wir haben etwas, worum uns viele andere Großstädte beneiden: Freiräume. Wir haben Platz, um Chemnitz neu und anders zu denken und zu gestalten. Damit können wir zu einer noch lebenswerteren und damit attraktiveren Stadt werden. Dafür müssen wir uns endlich auf den Klimawandel und dessen Auswirkungen besser vorbereiten, indem wir die Energie- und Verkehrswende deutlich engagierter vorantreiben und unsere Möglichkeiten Wasser zu speichern weiter steigern. Weiterhin müssen wir dafür sorgen, dass Chemnitz schöner und lebendiger wird. Dazu zählt nicht nur ein gutes und reichhaltiges Kulturangebot, sondern auch dezentrale Treffpunkte, und vor allem eine schöne Architektur, statt immer nur den gleichen langweiligen Beton-Glasbauten.

Schließlich haben wir in Chemnitz noch eine Riesen-Chance: Mit fast der gleichen Fläche wie Leipzig aber nur der Hälfte der Einwohner, haben wir noch riesige Wachstumspotenziale. Und die sollten wir so gestalten, dass es sich alle Menschen leisten können, hier zu wohnen. Chemnitz hat einen der entspanntesten Wohnungsmärkte, und das soll auch so bleiben. Während wir auf die Bauregularien nur begrenzt Einfluss haben, sollten wir uns ein Beispiel an Wien nehmen und dafür sorgen, dass ein signifikanter Anteil der Wohnungen dem Gemeinwohl dient und in öffentlicher oder genossenschaftlicher Hand bleibt. Ich möchte ein Chemnitz, dass ein Vorbild für Lebensqualität in allen Bereichen ist. Das ist die Formel für erfolgreiche Städte. Für ein Chemnitz, dass sozial, gerecht und nachhaltig ist!